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mit László Fenyö, Leitung und Solocello
Spätestens nach seinem Sieg beim Pablo Casals Cellowettbewerb im Jahr 2004 in Kronberg machte sich László Feny? auch international einen Namen. Zuvor war der 1975 im ungarischen Debrecen geborene Cellist in seiner Heimat bereits ein gefragter Solist. Im Alter von dreizehn Jahren begann László Feny? seine Karriere als Jungstudent an der Budapester Franz Liszt Musikhochschule bei László Mez?, bevor er nach Lübeck zu David Geringas wechselte. Heute konzertiert er im Concertgebouw Amsterdam, der Londoner Wigmore Hall oder im Münchner Gasteig und spielt mit Orchestern wie der Staatskapelle Weimar, dem Shanghai Symphony Orchestra oder dem HR-Sinfonieorchester Frankfurt, bei dem er auch Solocellist war. Gleichzeitig ist er Dozent an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt und Professor an der Musikhochschule Karlsruhe und gibt weltweit Meisterkurse. László Feny? spielt ein Goffriller-Cello von 1695 und wird neben seiner brillanten Technik regelmäßig für sein ausdrucksstarkes Spiel gelobt.
Gioachino Rossini: | Streichersonate Nr. 3 C-Dur |
Carl Philipp Emanuel Bach: | Cellokonzert A-Dur, Wq 172 für Cello, Streicher und Continuo, Solist: László Fenyö |
Franz Schubert: | Der Tod und das Mädchen Bearbeitung für Streichorchester von Gustav Mahler |
mit Ariel Zuckermann, Leitung
Aydar Gaynullin, Akkordeon
Musikalisches Genie und begnadeter Unterhalter: Aydar Gaynullin ist ein Meister des Bajans, der osteuropäischen Variante des Knopfakkordeons. Von Bachs Toccata in d-Moll, über Tangos von Piazzolla bis hin zu populären Csárdás-Weisen oder Queens „We will rock you“ – scheinbar nichts ist dem feurigen Energiebündel musikalisch fremd. Und nichts macht ihm so viel Spaß, wie seinem Instrument immer wieder neue Klangräume zu erobern, sein Publikum zu überraschen und in einen schwindelerregenden Strudel aus technischen Kapriolen, magischen Klangmalereien, rhythmischen Extravaganzen und effektvollen Klangausbrüche zu reißen.
Aydar Gaynullin live zu erleben, ist eine Sensation. Mit athletischer Kraft lässt er die Finger in atemberaubender Geschwindigkeit über die Knöpfe seines Instruments rasen und setzt neben klassischer Musik Stücke aus den Bereichen Tango, Jazz, Ethno-Folk, Rock und experimenteller Musik unter Strom oder tritt in Crossover-Projekten auf. Nichts liegt Gaynullin dabei ferner als Oberflächlichkeit. Seine Auseinandersetzung mit Stücken unterschiedlichster Epochen und Herkunft ist immer von tiefschürfender Musikalität und kreativer Ernsthaftigkeit geprägt.
Weit über seine russische Heimat hinaus ist Gaynullin längst zum Star avanciert. 2020 feierte er sein Debüt in der Carnegie Hall in New York. Während des Corona-Lockdowns musizierte er zusammen mit dem Mandolinen-Virtuosen Avi Avital und Meistergeiger Daniel Hope im Rahmen der Konzertserie Hope@Home in der Berliner „Bar Tausend“ für den TV-Sender ARTE. Ebenfalls mit Avital gab Gaynullin ein vielbeachtetes Streaming-Konzert als Teil der Reihe Elbphilharmonie at Home | Blind Date.
Gaynullin spielt auch auf der Accordina, einem Blasinstrument, das über eine verkleinerte Knopf- Leiste wie bei einem Akkordeon verfügt. Darüber hinaus ist er Vokalist und schreibt Musik für Theaterstücke und Kinofilme, die auf internationalen Festivals in Venedig, Moskau und New York ausgezeichnet wurden. Aydar Gaynullin lebt mit seiner Familie in Berlin.
Nikos Skalkottas: | Fünf griechische Tänze für Streichorchester |
Béla Bartók: | Rumänische Volkstänze |
Aydar Gaynullin: | Fiesta – Erwartung – Eurasia |
Vittorio Monti: | Czardas |
Aydar Gaynullin: | Euphoria – Ein Medley klassischer Themen |
mit Ariel Zuckermann, Leitung und Soloflöte
Der Dirigent Ariel Zuckermann ist musikalischer Freigeist und Gratwanderer. Seine epochenübergreifenden Repertoirekenntnisse spiegeln sich in raffinierten und pointierten Programmen wider. Sein technischer und musikalischer Anspruch gepaart mit unbändiger Kreativität, Energie und Menschlichkeit ist dabei stets ein Magnet für Orchester, Solisten und Publikum. Seit 2015 ist er Musikdirektor beim renommierten Israel Chamber Orchestra, mit dem er die israelische Musiklandlandschaft und Kulturpolitik aktiv prägt und mitgestaltet. 2020 wurde er zum Chefdirigenten des Georgischen Kammerorchester Ingolstadt berufen - eine Position, die er bereits bis 2013 inne hatte. Eine enge und regelmäßige Zusammenarbeit verbindet Ariel Zuckermann außerdem mit dem Philharmonischen Orchester Posen. Ursprünglich als Flötist ausgebildet, begann Ariel Zuckermann 2001 seine Dirigierkarriere. Seitdem führten ihn Dirigate zum London Symphony Orchestra, zum Deutschen Symphonie Orchester Berlin, zum Tonkünstler Orchester, zur Riga Sinfonietta, zum Bayerischen Staatsorchester, zur NDR Radiophilharmonie Hannover, zum Sinfonieorchester Basel, zum Luzerner Sinfonieorchester, zum KBS Radio Orchestra Seoul, zu den Bremer Philharmoniker, zur Ungarischen Nationalphilharmonie, zum Budapest Festival Orchestra, zum Radio-Symphonieorchester Wien,zur Tschechischen Philharmonie, zu den Bamberger Symphoniker, zur Deutschen Radio Philharmonie, zum WDR Sinfonieorchester Köln, zum Orquesta Filarmónica de Gran Canaria, zum Haydn Orchester Bozen, zum Danish National Symphony Orchestra, zum Taipei Symphony Orchestra, zu den Zürcher, Basler und Stuttgarter Kammerorchestern sowie zur Camerata Salzburg. Sein Operndebüt gab er am Münchner Gärtnerplatztheater. Zahlreiche Konzerte und Projekte wurden aufgezeichnet. Als Flötist ist Ariel Zuckermann mehrfacher Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe und ist als Solist und Kammermusiker auf der ganzen Welt aufgetreten. U.a. als Mitglied der renommierten Schweizer Klezmer-Band Kolsimcha - The World Quintet, mit der er auch Aufnahmen (zuletzt mit dem London Symphony Orchestra) realisiert hat. Ariel Zuckermann studierte zunächst Flöte bei Paul Meisen und András Adorján an der Musikhochschule München. Weitere Studien folgten bei Alain Marion und Aurèle Nicolet. Seine Dirigierstudien begann er bei Jorma Panula an der Königlichen Musikhochschule Stockholm. Im Mai 2004 legte er sein Dirigierdiplom bei Bruno Weil an der Musikhochschule München ab.
Philippe Rameau: | La poule |
Philippe Rameau: | Les indes galantes, les sauvages |
Antonio Vivaldi: | Concerto g-moll RV 157 |
Joseph Haydn: | Konzert für Flöte D-Dur |
Philippe Rameau: | Platée, Orage |
Philippe Rameau: | Les Boreades, entrée de Polymnie |
François Devienne: | Konzert für Flöte Nr. 7 e-moll |
mit Tianwa Yang, Violine
Mit großer Souveränität, kompromisslosem Musikverstand und hinreißenden Interpretationen hat Tianwa Yang sich in kürzester Zeit einen Platz in der Riege der maßgeblichen Geigerinnen erspielt. Die Violinkonzerte von Wolfgang Rihm und Jörg Widmann und die Arbeit mit zeitgenössischen Komponisten liegen ihr dabei ebenso am Herzen wie die „Klassiker“ von Beethoven, Brahms, Bruch, Prokofjew, Sibelius und Tschaikowsky. Ihre tiefgründige Beschäftigung mit der Musik und ihr authentisches, gleichermaßen in sich Ruhendes wie elektrisierendes Spiel, wurde mit zahlreichenden Preisen (u.a. ECHO Klassik „Instrumentalistin des Jahres“, Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik) ausgezeichnet.
Tianwa Yang arbeitet mit Dirigenten wie Marc Albrecht, Francesco Angelico, Nicholas Collon, Olari Elts, Christoph Eschenbach, Michael Francis, Giancarlo Guerrero, Osmo Vänskä, Jukka-Pekka Saraste, Clemens Schuldt und Jaap van Zweden. Als Solistin konzertierte sie u.a. mit den Sinfonieorchestern von WDR, MDR und hr, dem Deutschen Symphonie-Orchester, der Dresdner Philharmonie, dem Gürzenich-Orchester Köln, London Philharmonic Orchestra, Royal Philharmonic Orchestra, Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, BBC Philharmonic Orchestra, Radio-Symphonieorchester Wien, Helsinki Philharmonic Orchestra, den Orchestern in Detroit, Baltimore, Seattle, Vancouver, dem Sydney Symphony Orchestra, New Zealand Symphony Orchestra, Hong Kong Philharmonic Orchestra, Malaysian Philharmonic Orchestra, NCPA Symphony Orchestra und Singapore Symphony Orchestra.
Mit ihren Kammermusik- und Rezitalprogrammen ist sie auf den wichtigen Podien wie der Berliner Philharmonie, der Kölner Philharmonie, dem Festspielhaus Baden-Baden, der Wigmore Hall London und dem Lincoln Center New York sowie bei renommierten Festivals wie Lucerne Festival, Rheingau Musik Festival, Heidelberger Frühling, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern u.a. zu Gast.
Im Rahmen ihrer langjährigen Zusammenarbeit mit dem Label Naxos entstanden bereits mehrere preisgekrönte Aufnahmen, u.a. das Gesamtwerk für Violine und Orchester von Wolfgang Rihm, das Violinkonzert und das Doppelkonzert von Johannes Brahms mit dem Deutschen Symphonie-Orchester, die sechs Solosonaten von Eugène Ysaÿe, die Gesamteinspielung der Violinwerke von Pablo Sarasate, das Gesamtwerk für Violine und Klavier von Wolfgang Rihm, eine CD mit beiden Violinkonzerten Mendelssohn Bartholdys sowie Lalos „Symphonie espagnole“ mit dem Barcelona Symphony Orchestra.
Geboren und aufgewachsen in Peking, erhielt Tianwa Yang im Alter von vier Jahren ihren ersten Geigenunterricht und gewann anschließend zahlreiche Wettbewerbe. Als Zehnjährige wurde sie von Lin Yaoji ins Musikkonservatorium ihrer Heimatstadt Peking aufgenommen, mit 13 Jahren spielte sie als bisher jüngste Interpretin die 24 Capricen von Niccolò Paganini auf CD ein. 2003 kam sie über ein Stipendium zum Kammermusikstudium nach Deutschland und legte damit den Grundstein für ihre Karriere in Europa. Tianwa Yang dankt Lin Yaoji, Jörg-Wolfgang Jahn und Anner Bylsma, die ihre künstlerische Entwicklung begleitet und wesentlich geprägt haben.
Neben ihrer Konzerttätigkeit unterrichtet Tianwa Yang seit 2015 an der Hochschule der Künste Bern. 2018 wurde sie auf eine Professur an die Hochschule für Musik Würzburg berufen.
Wolfgang Amadeus Mozart: | Eine kleine Nachtmusik in G-Dur KV 525 |
Edvard Grieg: | Aus Holbergs Zeit – Suite im alten Stil Op. 40 |
Ludwig van Beethoven: | Kreutzer-Sonate, Nr. 9 A-Dur Op.47 |